Beim Abstimmen sollen uns nicht nur Eigeninteressen leiten, sondern wir wollen uns immer auch vor Augen halten, wie sich unsere Entscheide auf arme Menschen nah und fern auswirken. Genauso können wir auf dem Wahlzettel Kandidatinnen und Kandidaten berücksichtigen, die bewusst auch die Perspektive Benachteiligter einnehmen.
Mit den Worten des Theologen John Stott: „Wenn es an einer Kreuzung immer wieder Unfälle gibt, dann brauchen wir nicht noch mehr Krankenwagen, sondern wir sollten eine Ampel installieren, die weitere Unfälle vermeidet. Es ist immer gut, den Hungrigen zu essen zu geben; es ist allerdings noch besser, wenn wir die Ursachen von Hunger beseitigen können. Wenn wir also unsere Nächsten tatsächlich lieben und ihnen dienen wollen, dann kann es passieren, dass unser Dienst fordert, uns politisch für sie einzusetzen.“*
Outen wir uns doch mutig als Fürsprecherinnen und Fürsprecher der Armen! Nicht damit die Leute unsere Meinung kennen, sondern damit wir viele Menschen mit Nächstenliebe anstecken können.
Gemeinsam mit anderen Menschen und in der Gemeinde lassen sich Schritte hin zu einem gerechteren Leben viel einfacher umsetzen. Ideen gibt's unter Ressourcen, Just People?
Mitarbeitende von StopArmut oder Mitglieder der Regionalgruppen von StopArmut kommen auch gerne in der Gemeinde vorbei und erzählen von der Kampagne und den Möglichkeiten, für mehr Gerechtigkeit einzustehen. Kontakt: info[at]stoparmut.ch. Mehr Informationen zu den Regionalgruppen gibt's hier.
Weit verbreitet sind unterdessen so genannte Fairtrade-Breakfasts. Gut kombinieren lässt sich das z. B. mit dem World Fair Trade Day im Mai oder dem Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut im Oktober. Als Kirche oder Gemeinde ist es eine gute Gelegenheit, das Thema "praktische Armutsbekämpfung" umzusetzen und die Türen für Gäste zu öffnen.
In Bern, Winterthur und im Züri-Oberland treffen sich Interessierte und Engagierte, um sich an ihrem Ort mit gezielten Aktionen für die Reduzierung der weltweiten Armut einzusetzen. Mit kreativen Aktivitäten zeigen sie in Kirchen und der Öffentlichkeit, was jeder und jede gegen Armut und Ungerechtigkeit tun kann. Wer sich dafür interessiert, eine lokale Gruppe zu gründen oder sich einer bestehenden anzuschliessen, kann unverbindlich mit StopArmut Kontakt aufnehmen. Mehr Informationen gibt's hier.
Alleine und aus eigener Anstrengung können wir die Welt nicht besser machen. Wir sind und bleiben Menschen mit begrenzten Möglichkeiten. Unsere Hoffnung ist Gott. Wir beten darum, dass er Ausbeutung aufdeckt, die Herzen von Verantwortungsträgern berührt, dem Unrecht wehrt und sich der Menschen in Armut erbarmt. Und dass er uns Mut und Kraft gibt, fröhlich unseren kleinen Beitrag zu leisten.
Die schier unendliche Zahl der Menschen, die in Armut leben, lässt uns diese meist als abstrakte Masse erscheinen. Doch jeder arme Mensch hat seine eigene persönliche Geschichte, Freuden, Leiden und Träume. Jede und jeder ist unendlich wertvoll. Ein persönlicher Kontakt mit einem solchen Menschen kann beide Seiten herausfordern und beschenken. Warum nicht zum Anfang auf einen von Armut betroffenen Menschen an meinem Wohnort zugehen?
Ein Spiel für Menschen, denen es nicht egal ist, wie ihre Kleider produziert werden.
Mit diesem Spiel lernen die Teilnehmer praktisch, wie die "textile Kette" aufgebaut ist, sprich wie ein Kleidungsstück entsteht.
Es wird ein Bewusstsein dafür geschaffen, welche Auswirkungen das Konsumverhalten auf Mensch und Natur hat.
>> Hier klicken für die Anleitung und das Material.
Über 3.000 Christinnen und Christen haben in den vergangenen Jahren mit Just People? gearbeitet, haben sich anstecken lassen und sich für mehr Gerechtigkeit engagiert. In sechs spannenden und herausfordernden Kurseinheiten zu je 120 Minuten wird das Thema Armut und Gerechtigkeit aufgerollt: Den Kern jeder Kurseinheit bildet ein Referat, ergänzt von vielen kreativen und abwechslungsreichen Elementen. Der Kurs stellt Fragen und schafft Raum für Diskussionen und Austausch. Fester Bestandteil ist die Just People?-Aktion, die alle Teilnehmenden zusammen auf die Beine stellen. Immer wieder geht es um die Frage, was der oder die Einzelne und die christliche Gemeinde für eine gerechtere Welt tun kann. Mehr Informationen gibt's hier.
* Quelle: Eigene Übersetzung nach: Stott, John, Issues Facing Christians Today, 4. Auflage, Grand Rapids 2006, 36.
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