Die Zwischenbilanz von Eva Schmassmann zur Erreichung der SDGs bis 2030 war teilweise ernüchternd – zeigte aber die Dringlichkeit nach Veränderung auch eindrücklich auf. Mit Verweis auf aktuelle Erfahrungen etwa in der Pandemie ist Schmassmann zuversichtlich, dass die Zivilgesellschaft als eine wichtige Kraft in der Schweiz viel bewegen kann. Es braucht unsere Impulse und Druck hinein in die Politik und die Wirtschaft.
Als StopArmut möchten wir 5 Handlungsoptionen aufzeigen, wie wir uns für die SDGs und somit eine Welt ohne Armut engagieren können. Leben, Beten, Geben, Fordern und Multiplizieren sehen wir als aktive Möglichkeiten, wie wir uns als Individuen einbringen können.
Shane Claiborne hat aufgezeigt, dass wir uns hinter dem Gebet verstecken können. Ebenso können wir uns hinter Spenden verstecken und unsere Verantwortung mit Geld an andere abschieben. Eva Schmassmann hat an der Tageskonferenz klar gesagt, die Agenda 2030 sei eine politische Agenda. Laut Schmassmann können wir mit unserem Lebensstil nur einen kleinen Beitrag leisten. In der Politik soll das besprochen, debattiert und gehandelt werden. Es braucht Regeln, die unser System weniger unfair und gleichberechtigter machen. Auch hinter der Politik oder dem unfairen System kann man sich verstecken.
Uns geht es allerdings nicht darum, wo das beste Versteck ist und welche Ausrede am legitimsten ist. Wir möchten Teil einer Veränderung sein, mutig vorangehen und konkrete Schritte umsetzen. Nur Predigen und nicht danach leben ist für uns keine Option. Auch wenn das bedeutet, dass wir unser Konsumverhalten ändern und auch verzichten müssen. Mit diesem Gedanken sind wir allerdings nicht allein. Im Rahmen der StopArmut Konferenz haben wir in der Deutschschweiz unterschiedliche Projekte besucht, die uns helfen nachhaltiger zu leben sei das im Bereich Wohnen, Kleidung, Ernährung, oder auch Geldanlage. Solche Projekte gehen als Leuchtturmprojekte voran und bewirken im Kleinen vieles. Und natürlich gibt es viele weitere gute Projekte. Wir wollen diese sammeln und zugänglich machen. Unten findest du die Projekte, die wir besucht haben und darunter ein Padlet, dass wir mit Ideen zu füllen begannen und du gerne noch erweitern darfst.
Am besten besuchst du diese inspirierenden, nachhaltigen und innovativen Projekte gleich selbst.
Offener Kleiderschrank erleben und sein Kleiderkonsum überdenken
– mit TEIL dein Style in Bern
Nachhaltig Geld anlegen
– mit Alternative Bank in Olten & Winterthur
Permakultur kennenlernen
– mit Grüner Zweig in Laufen BL
Nachhaltiger Kleiderladen
– glore in Zürich & Luzern
Nachhaltig und energieeffizientes Wohnen
– in der Hausgemeinschaft Büel in Gsteigwiler bei Interlaken
Gegen Foodwaste
– mit Frischer Fritz in Thun
Link Padlet:
Nachhaltige Projekte (padlet.com) (hier darfst du gerne erweitern mit Projekten. die du kennst)