Hintergrund und Geschichte Micha Bewegung

StopArmut ist der Schweizer Zweig von Micah Global und wurde 2004 gegründet, aus einem Prozess der 1999 seinen Anfang nahm.

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17 April 2024
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Die Bibel macht deutlich, dass der Erlösungsplan Gottes umfassend ist.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden für seine Umsetzung Begriffe wie “Evangelisation und soziale Aktion” oder “Verkündigung und Demonstration” verwendet. Auf dem bahnbrechenden Lausanner Kongress von 1974 betonten John Stott und René Padilla, dass es sich dabei um zwei Facetten derselben Mission handelt und nicht um zwei getrennte Aufgaben.

Die Anfangsjahre

1999 traf sich eine Gruppe von Hilfs- und Entwicklungsorganisationen in Kuala Lumpur, um darüber nachzudenken, wie man diesem gottgegebenen Ruf besser nachkommen könnte.

Das angestrebte Ergebnis war ein globales, “südliches und nördliches”, nicht-formales, sich gegenseitig ausrüstendes und ermutigendes Netzwerk oder eine Plattform für diejenigen, die in den Bereichen Nothilfe, Entwicklung, Fürsprache und Pflege tätig sind. Es hatte drei übergeordnete Ziele:

  1. Stärkung der Fähigkeit der teilnehmenden Organisationen, auf biblische Weise auf die Bedürfnisse der Armen und Unterdrückten zu reagieren
  2. den Auftrag der Kirche, die Liebe Christi in einer Welt in Not zu verkünden und zu demonstrieren, nachdrücklich und wirksam zu vertreten
  3. die Führer und Entscheidungsträger der Gesellschaften prophetisch aufzurufen und zu beeinflussen, “die Rechte der Armen und Unterdrückten zu wahren und die Schwachen und Bedürftigen zu retten”.

Da man sich im Sinne der Propheten Micha herausgefordert sah, gegen Ungerechtigkeit und Armut aufzustehen, benannte sich die Gruppe  Micha-Netzwerk und setzte die Micha Erklärung zur Ganzheitlichen (Integralen) Mission auf, nach dem Leitvers aus Micha 6.8:

Handle gerecht, liebe Güte, lebe demütig vor deinem Gott.”

 

Entstehung von Micah Global 

Als im Jahr 2000 bei einem Sondergipfel der Vereinten Nation 189 Staats- und Regierungschefs die so genannte Millenniumserklärung verabschiedeten und dabei beschlossen, sich verstärkt für Menschen in extremer Armut einzusetzen, schloss sich Micah 2004 mit der WEA (Weltweite Evangelische Allianz) zusammen, um eine Kampagne mit dem Namen Micah Challenge zu starten. Als Schweizer Zweig dieser Bewegung entstand im Jahr 2004 “StopArmut 2015”.

Als diese Kampagne 2015 zu Ende ging, wurde aus der “Micah Challenge” das ” Micah Network”. Aus “StopArmut 2015” wurde “StopArmut”. Mit dem neuen Referenzrahmen der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung, der  Aganda 2030 der UNO, setzten wir uns für eine umfassende nachhaltige Entwicklung ein, mit dem Bestreben, die extreme Armut bis 2030 zu beenden und ein gutes Leben für alle Menschen auf der Erde zu ermöglichen. Gleichzeitig möchte die weltweite Micha-Bewegung Christen ermutigen, Gerechtigkeit auch als biblisches Thema zu entdecken und in ihrem Gemeinde- und Gebetsleben sowie in ihrem Lebensstil lebendig werden zu lassen.

20 Jähriges Jubiläum: “Wir bleiben dran”

2024 feiert StopArmut sein 20-jähiges Bestehen. Die im Rahmen des Jubiläums entstandenen Poster unten geben einen Einblick in die Geschichte und Aktivitäten der vergangenen 20 Jahre. Gleichzeitig bringen wir mit dem Slogan zum Ausdruck: “Wir bleiben dran”!

2004

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Dieser Text enthält übersetzte/übernommene Textbausteine von:

micahglobal.org & micha-initiative.de

 

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